Wie so oft, ist auch diesen Monat ein interessanter Kampf der Giganten zu beobachten. In Kurzform: Google greift Facebook an. Facebook greift Snapchat an. Und Microsoft greift Apple an.
Instagram mit neuer Funktion Stories
Mit einem neuen Feature will Facebook über seine App Instagram dem Rivalen Snapchat Konkurrenz machen und in seiner App die Interaktion zwischen den Benutzern mehr fördern. Das Feature heißt Stories und wurde per Update eingespielt. Grundsätzlich bietet Instagram Stories im Vergleich zu den Grundfunktionen von Snapchat keine großen Neuerungen. Beide Apps bzw. Features ermöglichen es, Beiträge in Form von Videos oder Fotos für einen kurzen Zeitraum anderen Nutzerinnen und Nutzern zugänglich zu machen. Videos und/oder Fotos werden mit Emojis, Schriftzügen und Symbolen angereichert und chronologisch zu einer Story des Tages zusammengefügt. Insgesamt bleibt abzuwarten, ob sich die neue Stories-Funktion auf Dauer durchsetzen wird, immerhin ist es bereits der mindestens fünfte Versuch von Facebook, Snapchat anzugreifen.
Google mit neuer Anwendung für Video Anrufe
Google brachte am Dienstag die im Mai angekündigte Anwendung Duo heraus. Die App konkurriert mit dem Facebooks Messenger, mit Skype von Microsoft sowie mit FaceTime von Apple. Hangouts, Googles „altes“ Produkt, konnte bisher mit den Angeboten der Konkurrenz nur bedingt mithalten. Duo soll nun einfacher zu nutzen sein und eine bessere Qualität bieten. Der Dienst ist laut Google bewusst einfach gehalten. Ein Alleinstellungsmerkmal, das sich „Kuckuck“ nennt, ermöglicht es, ein Bild des anrufenden Nutzers zu sehen, schon bevor man entscheidet, ob man den Anruf annimmt. Außerdem wird Duo nicht mit dem Google-Konto des Nutzers, sondern ähnlich wie WhatsApp mit der Telefonnummer verknüpft.
Microsoft Pix: intelligente Kamera-App für iOS
Eine neue App für iPhone und iPad erleichtert den Nutzern das Fotografieren mit ihren Geräten. Mit Pix hat Microsoft eine App für iPhone und iPad veröffentlicht, die als bessere und simplere Alternative zu Apples vorinstallierter Kamera-App dienen will. Pix legt die Kameraeinstellungen dabei selbst fest, fertigt Serienaufnahmen an und soll das jeweils beste Foto auswählen. Beispielsweise erkenne die App Gesichter und passe die Einstellungen für eine optimale Darstellung von Hauttönen an. Zudem schießt Pix bei jedem Auslösen automatisch Serienaufnahmen und soll eigenhändig die besten drei Exemplare auswählen und den Rest löschen, um den Bedarf an Speicherplatz gering zu halten. Auch Frames kurz vor dem Auslösen werden dafür schon berücksichtigt.
