Werbung per Drohne, lange Tweets & weitere Neuigkeiten aus der Werbewelt

19.10.2016 | Trendletter

Werbung per Drohne

Anzeigentafeln waren gestern: Uber setzt aktuell auf Flugdrohnen, um im Stau wartende Autofahrer auf ihr Angebot aufmerksam zu machen. Was sich nach dunkler Science-Fiction im Stil von Orwells „1984“ anhört, ist in Mexiko City bereits Realität. Kleine Drohnen schwirren über die Autos hinweg. An ihnen hängen kleine Werbebotschaften, auf denen Informationen zum Angebot des Dienstes stehen.

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Doch Uber ist nicht das erste Unternehmen, das auf Werbung per Drohnen setzt. Bereits 2014 nutzte eine Werbeagentur Flugdrohnen, um Flyer eines Restaurants durch die Fenster Moskauer Büros zu fliegen. Und dennoch: mit dieser noch unkonventionellen Werbemaßnahme konnte Uber viel Aufmerksamkeit und Beachtung auf sich ziehen. Drohnen als Werbemittel sind sicherlich noch eine Randerscheinung, dennoch wird deutlich, dass auch in Zukunft mit immer neuen Formaten zu rechnen ist, die Technologie und Alltag verknüpfen.

#LaaaaaangeTweets – Twitter lockert die 140-Zeichen Regel

Der Kurznachrichtendienst Twitter gibt Tweets mehr Platz. Jedoch nur bestimmten. Künftig dürfen mit Fotos und Videos versehene Nachrichten länger als 140-Zeichen sein. Auch zitierte Tweets werden fortan nicht mehr auf die Gesamtlänge des Tweets angerechnet und verkürzen somit nicht mehr den verbleibenden Platz. Die Beschränkung auf 140 Zeichen stammt noch aus vergangenen Tagen, da der Dienst zu Beginn auf SMS-Basis lief. Das Limit blieb jedoch auch nach dem Umstieg auf die Webplattform erhalten und wurde zum Markenzeichen des Kurznachrichtendienstes. Nachrichten, so der Twitter-Ansatz, müssen möglichst kurz gehalten und auch komplexe Themen auf den Punkt gebracht werden. Unter dem Motto „erzählt mehr darüber, was gerade los ist!“, warb der Mikro-Blogging-Dienst nun aber in einem Tweet für die Änderungen. Der Umschwung erfordert gleichzeitig eine Veränderung in der Unternehmenskommunikation und im Social Media Management vieler Firmen. Ob zum Positiven oder Negativen hin, bleibt abzuwarten, da Twitter sich von seinem einzig wirklich einzigartigen Feature ein Stück weit trennt.

Soziales Netzwerk für Unternehmen: Facebook startet Workplace

Das größte soziale Netzwerk der Welt möchte künftig auch in der Arbeitswelt mitmischen. Mit „Workplace by Facebook“ hat sich der US-Konzern zum Ziel gesetzt, die zentrale Kommunikationsplattform innerhalb von Unternehmen zu werden. Bereits über 1.000 Firmen und Non-Profit-Organisationen haben Workplace in der Beta-Version getestet. Die Nutzeroberfläche ähnelt dem von Facebook bekannten Interface sehr, was die Einarbeitungszeit der Mitarbeiter reduzieren soll. Die Mitarbeiter können Gruppen gründen, oder sich auch per Chat-Funktion mit einzelnen Personen austauschen. Auch bei „Workplace by Facebook“ bleibt das zentrale Element der Newsfeed, auf dem alle unternehmensinternen Neuigkeiten auflaufen. Wer das Social Intranet im eigenen Unternehmen verwenden will, zahlt je nach Unternehmensgröße, zwischen einem und drei Dollar pro Person. Facebook tritt damit in direkte Konkurrenz mit der Plattform Slack, welche derzeit auf einen Wert von knapp 3 Milliarden US-Dollar geschätzt wird und auch deepr-intern eingesetzt wird.